Die Satzaschenbecher mit Gestell von Wilhelm Wagenfeld für die Württembergische Metallwarenfabrik WMF, entworfen 1951.
Das Objekt stammt aus der Phase des Wiederaufbaus der WMF nach dem 2. Weltkrieg. 1949 wurde Wilhelm Wagenfeld die Leitung des „Qualitätssektors“ zur künstlerischen Ausarbeitung der WMF-Erzeugnisse übertragen. Als fester Mitarbeiter hatte Wagenfeld dort ein eigenes Atelier und war dadurch regelmäßig persönlich präsent, (anders als in der Folgezeit ab etwa 1954) und konnte seine Vorstellung vom „künstlerischen Mitarbeiter in der Fabrik“ (Bauhaus) weiterführen. Die stapelbaren Satzaschenbecher aus Pressglas zeigen einerseits Wagenfelds Fortführung seiner Gestaltungsgrundsätze die er schon in den Vereinigten Lausitzer Glaswerken mit Erfolg begonnen hatte, andererseits passen sie zu den Forderungen des Herstellers, der sich in der Nachkriegszeit mit Gütern des Alltagsbedarfs beschäftigen wollte. Das Objekt gilt als zentraler Designklassiker dieser Epoche. +++ EUR 70,— (momentan noch ein Stück vorhanden)